Ahnenforschung ist ein Thema, das in den letzten Jahren immer mehr Menschen beschäftigt. Vielleicht fragst du dich auch manchmal wie du am besten deine eigene Familiengeschichte erforschst und wo du damit anfängst.
In meinem Blogartikel Ahnenforschung starten bin ich bereits auf einfache Schritte eingegangen, um die Reise zu deinen Vorfahren zu starten. Mit diesem Artikel möchte ich einen Schritt weiter gehen, und dir eine Schritt-für-Schritt Anleitung geben damit du dir deinen eigenen Familienstammbaum erstellen kannst. Genauer gesagt, wäre der Begriff Ahnentafel richtig, da Stammbaum aber die gängigere Bezeichnung ist, bleibe ich beim Wort Stammbaum.
Warum ist ein Stammbaum so wichtig? Er macht deine Familiengeschichte übersichtlicher. Ein Stammbaum kann dabei nur ein Forschungsinstrument für dich selbst sein, oder ein Geschenk für deine Familie. Auf jeden Fall ist es ein bleibendes Vermächtnis.
Dieser Guide ist für dich, wenn du deine Forschungsergebnisse besser strukturieren möchtest. Dabei ist es ganz egal ob du erst am Anfang deiner Forschung stehst oder du bereits einige Familiengeschichten und Daten gesammelt hast. Mit diesem Artikel erfährst du:
- welche Grundlagen du kennen solltest
- welche Tools du brauchst
- welche Fehler du vermeiden kannst und natürlich
- wie du Schritt für Schritt deinen Stammbaum erstellst
Lass uns gemeinsam auf die Reise gehen und deine Wurzeln entdecken.
Eine kleine Warnung noch vorweg: So mancher der sich aus reinem Interesse auf diese Reise begeben hat ist schon süchtig geworden
Die Grundlagen rund um die Ahnenforschung
Was genau ist die Ahnenforschung und wie funktioniert das? Bevor du mit deiner Recherche beginnst, solltest du einige wichtige Grundlagen kennen. Ahnenforschung, auch Genealogie genannt, ist die Wissenschaft, die sich mit dem Erforschen von familiären Beziehungen und dem Erstellen von Stammbäumen beschäftigt.
Dabei geht es darum, die Namen, Daten und Lebensgeschichten deiner Vorfahren zu dokumentieren und in einen größeren familiären Kontext zu setzen.
Was ist Ahnenforschung?
Ahnenforschung ist die systematische Rückverfolgung deiner Vorfahren. Ziel dabei ist es, einen Stammbaum oder eine Ahnentafel zu erstellen, die die familiären Verbindungen visuell darstellen. Ein Stammbaum kann dabei als einfache Ahnenliste erstellt werden oder als komplexes Diagramm mit vielen Daten. Die Forschung stützt sich dabei vor allem auf Quellen wie Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden.
Was ist keine Ahnenforschung?
Ahnenforschung ist nicht nur das Sammeln von Geburts- und Sterbedaten. Vielmehr geht es darum, die Geschichten hinter den Daten zu entdecken. Zu entdecken wo die Vorfahren gelebt haben, welche Berufe sie hatten und vielleicht welchen Herausforderungen sie sich stellen mussten.
Die Suche nach den Vorfahren und den Wurzeln ist auch keine Sache, die man in wenigen Stunden nebenbei erledigt hat. Hier braucht es vor allem Geduld und Sorgfalt.
Wann brauchst du Ahnenforschung?
Ahnenforschung brauchst du, wenn du mehr über deine Familiengeschichte erfahren möchtest. Das kann sein aus purer Neugier, aus dem Wunsch heraus medizinische Hintergründe verstehen zu wollen oder familiäre Mythen zu überprüfen.
Viele Menschen beginnen auch mit dem Erforschen der Familiengeschichte wenn sie einen Nachlass zu verwalten haben oder einen bestimmten Meilenstein im Leben erreichen.
Für wen ist Ahnenforschung ideal?
Ahnenforschung ist ideal für alle, die eine Leidenschaft für Geschichte, Detektivarbeit und das Lösen von Rätseln haben. Du brauchst dabei auch keine besonderen Vorkenntnisse, nur Neugier und die Bereitschaft, dich in Archive, Datenbanken und alte Dokumente zu vertiefen.
Was ist ein Stammbaum?
Ein Stammbaum ist eine grafische Darstellung deiner Familiengeschichte. Er zeigt die Nachfahren eines Paares und macht Verwandtschaftsbeziehungen auf einen Blick sichtbar.
Dabei gibt es unterschiedliche Formen der Darstellung: Als einfaches Schaubild nur mit Namen oder als detaillierte Tafel mit Daten, Fotos und Geschichten.
Der Unterschied zwischen Stammbaum und Ahnentafel
Manchmal stößt man auch auf den Begriff Ahnentafel. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Stammbaum und einer Ahnentafel? Ein Stammbaum zeigt also die Nachkommen einer Person bzw. eines Paares auf.
Eine Ahnentafel stellt dann die direkten Vorfahren einer Person nach oben hin da. Also Eltern, Großeltern, Urgroßeltern usw.
Kurz gesagt:
- Stammbaum = Nachfahren einer Person
- Ahnentafel = Vorfahren einer Person
Beide Darstellungen ergänzen sich und sind wichtige Werkzeuge in der Genealogie. Welche Form du für dich nutzen möchtest, hängt davon ab, ob du deine Vorfahren oder die Nachfahren eines bestimmten Zweiges erforschen möchtest.
Die Kekule-Nummerierung
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Erstellen der Ahnentafel ist die systematische Nummerierung. Die bekannteste dabei ist die Nummerierung nach Kekule. Dieses System ist international standardisiert und hilft dabei, die Verwandtschaftsbeziehungen auf einen Blick zu erkennen.
Die Regeln sind einfach:
- Der Proband (die Person, von der die Tafel ausgeht) erhält immer die Nummer 1.
- Der Vater einer Person hat immer die doppelte Nummer des Kindes (2n).
- Die Mutter hat immer die doppelte Nummer des Kindes plus eins (2n+1).
Das bedeutet: Der Vater des Probanden (1) ist die Nummer 2, und die Mutter die Nummer 3. Der Vater von Nummer 2 wäre die Nummer 4 und seine Mutter die Nummer 5. Ein einfacher Blick auf die Nummer verrät dir also das Geschlecht und die Position in der Ahnentafel.
Beispiele für Stammbäume
Damit du eine Vorstellung bekommst, wie ein Stammbaum bzw. eine Ahnentafel aussehen kann, findest du hier einige Beispiele:
Gute Beispiele für einen Stammbaum
Ein guter Stammbaum ist klar strukturiert, leicht lesbar und enthält alle relevanten Informationen. Er kann in Form eines Diagramms, einer Ahnentafel oder als interaktive Onlinekarte, z.B. auf Ancestry oder FamilySearch, dargestellt werden.
Schlechte Beispiele für einen Stammbaum
Ein weniger guter Stammbaum ist unübersichtlich, schwer lesbar oder enthält falsche Informationen. Oft fehlen auch Quellenangaben, sodass die Daten nicht überprüft werden können. Ein Beispiel hierfür wäre ein Stammbaum der nur auf Hörensagen beruht, ohne dabei die Fakten mit offiziellen Dokumenten zu belegen.




Was du brauchst, um deinen Stammbaum zu erstellen
Bevor du startest, solltest du wissen, welche Werkzeuge und Ressourcen du benötigst. Die gute Nachricht: Du brauchst nicht viel.
Diese 5 Elemente brauchst du bevor du mit deiner Ahnenforschung startest:
- Geduld und Neugierde: Das sind die wichtigsten Eigenschaften. Ahnenforschung ist kein Sprint, eher ein Marathon.
- Organisationswerkzeuge: Ein Notizbuch oder ein digitaler Ordner, eine Genealogie-Software helfen dir, den Überblick zu behalten. Hilfreich ist auch immer eine Schrifttafel für Kurrent Sütterlin zur Hand zu haben.
- Zugang zu Online-Datenbanken: Plattformen wie Ancestry oder Familysearch bieten für den Anfang kostenlosen Zugang zu Millionen von Aufzeichnungen an. FamilySearch ist dabei völlig kostenlos.
- Kontakt zu Familienmitgliedern: Deine Verwandten sind am Anfang die beste Quelle. Frage sie nach alten Fotos, Dokumenten und Geschichten
- Eine Strategie: Starte am Anfang bei dir selbst und arbeite dich dann Generation für Generation zurück. Das ist der sicherste Weg, um den Überblick zu behalten und Fehler zu vermeiden. Außerdem solltest du vorab überlegen, welchen Zweig deiner Familie du zuerst erforschen möchtest.
Darauf kannst du am Anfang verzichten
Am Anfang kannst du auf teure Abonnements oder hochkomplexe Software verzichten. Viele kostenlose Ressourcen wie FamilySearch oder lokale Archive bieten eine gute Basis für den Einstieg. Außerdem sind mittlerweile viele Kirchenbücher online einsehbar.
Anleitung: So erstellst du deinen Stammbaum Schritt für Schritt
Die Erstellung deines Stammbaums ist ein schrittweiser Prozess. Hier findest du eine kurze Anleitung wie du dabei vorgehst.
Schritt 1: Sammle was du schon hast
Starte bei der Erforschung deiner Familiengeschichte bei dir selbst. Bevor du in Archiven, Kirchenbücher oder Online-Datenbanken nach Informationen suchst, sammle alles an Informationen die du bereits hast. Deine Familie, dein persönlicher FAN-Club, ist eine deiner ersten und oft wichtigste Quelle
Führe Gespräche mit Verwandten
Setze dich mit deinen Eltern, Großeltern, Onkeln, Tanten usw. zusammen. Führe ein Interview mit ihnen und frage ob es evtl. aufzeichnen darfst. Frage sie nach Namen, Geburts- und Sterbedaten, Orte, Anekdoten. Notiere dir alles. Denn auch Informationen, die dir am Anfang unwichtig erscheinen, können sich hinterher als wertvoll erweisen.
Alte Dokumente und Fotos durchsuchen
Vielleicht entdeckst du bei deinen Erforschungen alte Kisten oder Schubladen mit alten Dokumenten, Alben, Tagebücher. Oft verstecken sich hier richtige Schätze wie Geburts-, Heirats- oder Sterbeurkunden, Familienstammbücher, alte Reisepässe, Postkarten oder Briefe. Jedes Dokument ist ein wichtiges Puzzleteil.
Erste Ahnentafel anlegen
Beginne am besten bereits zu Beginn mit einer einfachen, übersichtlichen Darstellung deiner Familie. Du kannst eine einfache handschriftliche Liste oder eine einfache, digitale Tabelle nutzen, um dir alle wichtigen Namen, Daten und Beziehungen festzuhalten. Erste Vorlagen für deine Ahnentafel findest du hier.
Schritt 2: Organisiere deine Forschung
Ein gut organisiertes System ist das A und 0 deiner Ahnenforschung. Je mehr Informationen du findest, desto wichtiger wird es, den Überblick zu behalten. Ein unorganisierter Ansatz führt schnell zu Frust und Chaos. Deshalb solltest du auch von Anfang an ein Rechercheprotokoll führen.
Wichtig: Veröffentliche niemals die Daten lebender Personen ohne deren ausdrückliche Zustimmung. Halte dich außerdem auch an die Schutzfristen: Für Geburtsurkunden sind es 110 Jahre, für Heiratsurkunden 80 Jahre und für Sterbeurkunden 30 Jahre.
Finde ein System das zu dir passt
Es ist egal ob du dich für die klassische Methode mit Notizbüchern oder Ordnern entscheidest. Wichtig dabei ist nur, dass du jederzeit nachvollziehen kannst woher du deine Informationen hast. Ich empfehle dir deinen Unterlagen und Protokolle sowohl digital und analog aufzubewahren.
Nutze eine Software
Damit du einen besseren Überblick über deine Forschungsfortschritte hast, empfiehlt es sich deine gesammelten Daten in eine genealogische Software einzutragen. Bei Tools wie Ahnenblatt oder Gramps kannst du am Anfang kostenlos starten und hast später die Möglichkeit auf eine Pro-Version umzusteigen. Bei den meisten Programmen kannst du auch Fotos und Kopien von Dokumenten einfügen. Du kannst deine Daten auch bei kostenpflichtigen Anbietern wie Ancestry oder MyHeritage eintragen um deinen Stammbaum digital zu verwalten. Auf der Website von CompGen findest du eine Übersicht mit genealogischer Software.
Dokumentiere deine Quellen sorgfältig
Ganz egal für welche Software oder Ablagesystem du dich entscheidest, notiere dir unbedingt wo du deine Information gefunden hast. Das heißt du notierst dir mit wem du wann ein Gespräch geführt hast, wo du das Dokument gefunden hast und auch von welcher Online-Quelle du deine Informationen hast. Das ist wichtig, um die Richtigkeit deiner Forschung zu gewährleisten und später alles nachvollziehen zu können.
Schritt 3: Nutze Online-Datenbanken und Angebote
Das Internet und die damit verbundene Digitalisierung haben die Ahnenforschung revolutioniert. Es ist viel einfacher geworden, Zugang zu Daten und Dokumenten zu erhalten. Die meisten Kirchenbücher sind mittlerweile online einsehbar. Du musst also nicht mehr für jede Recherche ins nächste Archiv fahren.
Beliebte Online-Plattformen
Websites wie Ancestry, MyHeritage oder FamilySearch (kostenlos) bieten riesige Datensammlungen mit digitalisierten historischen Dokumenten, Volkszählungslisten, Militäraufzeichnungen, Grabsteinaufzeichnungen und vielem mehr.
Kirchenbucharchive
Viele Kirchenbücher sind mittlerweile online gestellt worden. Du findest die diese auf Archion (evangelisch) und Matricula (katholisch). Hier finden sich auch in einigen Bistümern hin und wieder jüdische Matrikel. Informiere dich welche Portale für deine Region relevant ist. So manche Gemeinde wechselte vor allem im 15./16. Jahrhundert zwischen evangelisch und katholisch. Bei jüdischen Matrikeln kann es auch sein, dass du diese nur im für dich zuständigen Archiv findest.
Spezielle Archive für Militär- und Kriegsgeschichte
Wenn du bei deiner Recherche auf Lücken stößt, die mit Kriegen oder vermissten Personen zusammenhängen, sind spezialisierte Archive deine nächste Anlaufstelle.
- Suchdienst des Roten Kreuzes: Diese Organisation hilft bei der Suche nach Vermissten aus den Weltkriegen und nach Familienangehörigen, deren Schicksal ungeklärt ist.
- Deutsche Dienststelle (WASt) / Bundesarchiv-Militärarchiv: Hier findest du Informationen zum Militärdienst von Vorfahren, die in der Wehrmacht oder der Reichswehr dienten. Dazu gehören Dienstzeiten, Einsätze und Dienstgrade. Anja Klein hat auf ihrer Website einen Leitfaden zusammengestellt, der dir Schritt für Schritt zeigt, wie du deine Anfrage formulierst und die richtigen Unterlagen findest.
- Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: Dieser Verband sammelt Informationen über Kriegstote und ist eine wichtige Anlaufstelle, um die letzte Ruhestätte von im Krieg gefallenen oder verstorbenen Familienmitgliedern zu finden.
Tipp für deine Recherche
Nimm dir immer die Zeit, einen Beleg für deine Funde zu speichern. Mache einen Screenshot, lade das PDF herunter oder speichere den genauen Link (am besten in dein Rechercheprotokoll). So hast du die Quelle jederzeit griffbereit, falls du sie später noch einmal überprüfen musst.
Schritt 4: Besuche lokale Archive und Bibliotheken
Obwohl mittlerweile schon vieles online einsehbar ist, gibt es Dokumente die nicht in digitaler Form vorliegen. Wie z.B. Gerichtsdokumente, alte Zeitungen, Kirchenbücher, Katastereinträge und viele mehr. Echte Schätze warten oft noch in den Regalen von Archiven und Bibliotheken um entdeckt zu werden.
Bereite deinen Archivbesuch gut vor
Bevor du ein Archiv besuchst, recherchiere online, welche Bestände es hat und wie die Öffnungszeiten sind. Das Staatsarchiv in Bayern hat eine Findmitteldatenbank, in der du dich vorab über dein zuständiges Archiv und den Bestand informieren kannst. Die meisten Archive, eigentlich fast alle, verlangen außerdem eine Voranmeldung.
Ausrüstung für deinen Archivbesuch
Nimm dir einen Notizblock, einen Bleistift oder Laptop mit. Falls erlaubt, nimm dir auch eine Kamera oder dein Smartphone mit um Dokumente zu fotografieren.
Vernetze dich mit anderen Forschern
Ahnenforschung muss kein einsames Hobby sein. Die Vernetzung mit anderen Forschern kann deine eigene Forschung enorm voranbringen. Zudem macht es Spaß sich auszutauschen und es können dabei auch neue Freundschaften entstehen.
Tausche dich in Online-Foren aus
In Foren, Mailinglisten und Facebook-Gruppen rund um die Ahnenforschung findest du Gleichgesinnte, die dir bei schwierigen Fragen helfen. Manchmal findet sich sogar jemand, der selbst Verwandte in deinem gesuchten Familienzweig oder Ort hat.
Teilnahme an Treffen und Workshops von genealogischen Vereinen
Lokale Vereine bieten oft Workshops und Vorträge an. Sie verfügen über Expertenwissen und Zugang zu Dokumenten, die online schwer zu finden sind. Diese Veranstaltungen sind eine zudem eine tolle Gelegenheit, mehr über bestimmten Themen zu lernen, neue Forschungsmethoden kennenzulernen und sich mit anderen auszutauschen und zu vernetzen.
Eine Herausforderung meistern: Alte Schriften lesen
Eine der größten Hürden für viele Ahnenforscher ist die deutsche Kurrent- und Sütterlinschrift. Sie unterscheidet sich stark von unserer heutigen Lateinschrift und wirkt auf den ersten Blick oft sehr unleserlich. Doch mit etwas Übung wirst du bald nicht nur die Namen deiner Vorfahren entziffern können.
Lass dich davon also nicht entmutigen! Es gibt großartige Onlineangebote, die dir helfen, diese Schriften zu lernen. Die wichtigsten Buchstaben zu lernen und die Muster zu erkennen, wird deine Forschung enorm beschleunigen.
- Was ist der Unterschied beider Schriften? Die Kurrentschrift war die allgemeine deutsche Schreibschrift bis in die 1930er Jahre. Die Sütterlinschrift wurde erst 1911 als Schulschrift eingeführt und war bis 1941 in Gebrauch. Dokumente aus dieser Zeit sind oft in einer der beiden Schriften verfasst.
- Tipps für den Anfang: Beginne damit, dich mit den gängigen Buchstabenkombinationen vertraut zu machen. Konzentriere dich auf Namen oder Orte, die du bereits kennst, und versuche, die einzelnen Buchstaben in der Handschrift zuzuordnen.
- Hilfreiche Ressourcen: Es gibt viele Webseiten, die kostenlose Schrifttafeln und Übungsanleitungen anbieten. Es gibt mittlerweile auch Apps und „Online-Übersetzer“ wie Transkribus, die dir dabei helfen, alte Schriften zu entziffern.
FAQs bzw. typische Fragen zur Ahnenforschung
Hier sind einige der am häufigsten gestellten Fragen, die während der Familienforschung auftauchen
Warum sollte ich mich mit Ahnenforschung beschäftigen?
Ahnenforschung ist eine wunderbare Möglichkeit sich mit seinen Wurzeln und seiner Familiengeschichte zu beschäftigen. Sie hilft dir deine Familien besser zu verstehen, Familiengeschichte zu bewahren und vielleicht sogar neue Verwandte zu finden. Es ist mehr als nur ein Hobby, das dich mit der Vergangenheit verbindet und gleichzeitig deine Gegenwart bereichert.
Ist Ahnenforschung nicht zu teuer?
Ja und Nein! Ahnenforschung kann teuer und umständlich werden, wenn du nicht strategisch vorgehst. Wenn du von Anfang an weißt, wo du suchen musst und nach wem du suchst, sparst du viel Zeit und Geld. Es gibt viele kostenlose Ressourcen, die dir einen guten Start ermöglichen. Du musst nicht sofort in teure Abonnements investieren.
Was, wenn ich keine Dokumente finde?
Das ist ein häufiges Problem. In manchen Regionen kann es vorkommen, dass die Kirchenbücher verbrannt oder verloren gegangen sind. Wenn du keine Dokumente findest, versuche andere Quellen. Gibt es vielleicht alte Zeitungsartikel, Grabsteine oder Dorfchroniken? Manchmal führen dich auch kleine Hinweise wie ein bestimmter Nachname der in einer Region besonders oft vorkommt, auf die richtige Spur.
Wann bin ich fertig mit meinem Stammbaum?
Die Wahrheit ist, du wirst wahrscheinlich nie fertig. Dabei kommt es aber darauf an, nach was du speziell forschst. Willst du zum Beispiel nur einen bestimmten Familienzweig erforschen oder möchtest du auch Nebenlinien mit allen Geschwistern erforschen?
Weiterführende Infos
Um deine Forschung noch weiter zu vertiefen, empfehle ich dir folgende Beiträge und Ressourcen:
Deine nächsten Schritte
Jetzt hast du alle wichtigen Informationen, um mit deiner Reise zu deiner Familiengeschichte zu beginnen. Nimm dir einige Stunden Zeit, sprich mit deinen Verwandten und Trage die ersten Namen und Daten in deine Ahnentafel ein.
Ahnenforschung ist ein Weg voller kleiner und großer Entdeckungen. Sei geduldig, bleib neugierig und feiere jeden Fortschritt – auch die kleinen.
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