Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit Swedish Death Cleaning. Also der Idee, sein Leben zu entrümpeln, bevor es andere tun müssen. Dieser Prozess hat mich zu einer ganz anderen, tiefen Frage geführt: Was bleibt eigentlich, wenn ich nicht mehr hier bin?
In den letzten Wochen habe ich oft über folgendes nachgedacht: Warum bin ich hier? Was ist meine Bestimmung?
Aber eine viel wichtigere Frage ist doch: Was will ich in der Welt bewirken – als Ernährungsberaterin, Familienforscherin und Mutter?
Was möchte ich in der Welt bewirken
Ich möchte bewirken, dass Menschen wieder eine Verbindung zu ihren Wurzeln aufbauen und Geschichten nicht vergessen werden
Mit der Ahnenforschung möchte ich Menschen dabei helfen, ihre Wurzeln zu entdecken. Ich bin der Meinung, dass zu wissen, woher man kommt, Halt in schweren Zeiten geben kann. Und manchmal sogar eine neue Richtung fürs Leben.
Auch wenn die weiblichen Linien oft schwerer zu erforschen sind, habe ich es mir zum Auftrag gemacht vor allem diese Linie zu erforschen. Denn in alten Dokumenten tauchen unsere Ahninnen meist nur als Tochter/Frau/Witwe von auf.
Mit meiner Arbeit und meinem Blog möchte ich dazu beitragen, dass diese Geschichten nicht verloren gehen. Und auch dass Menschen sich wieder als Teil einer größeren Geschichte sehen.
Ich möchte bewirken, dass Ernährung wieder etwas Natürliches wird und wir weg von der toxischen Diätkultur kommen
In meiner Funktion als Ernährungsberaterin möchte ich vor allem eines erreichen: Das Ende der toxischen Diätkultur. Schluss mit den unzähligen Diätvarianten. Den immer wieder neuen Ernährungsformen die angeblich „die beste“ für den Menschen sein sollen. Jeder Mensch ist anders, und nur weil eine Ernährungsform für die einen funktioniert, heißt das nicht, dass sie für andere ebenso hilfreich ist.
Ich wünsche mir, dass Ernährung wieder etwas Natürliches wird. Und zwar frei von Schuldgefühlen, Zwang und Angst. Dafür aber voller Genuss, Dankbarkeit und Respekt für das, was uns nährt.
Meine persönliche Erfahrung: Solange ich mich nur auf den Bereich Ernährung konzentriert habe, verschwanden bestimmte Beschwerden nur kurzfristig. Erst als ich auch meine psychischen Belastungen und emotionalen Themen mit einbezog, konnte ich echte, nachhaltige Veränderung feststellen.
Ich möchte ein Stück weit zu einem besseren Umweltbewusstsein beitragen
Ich bin (noch) keine Minimalistin. Aber ich versuche bei meinem Konsumverhalten bewusste Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel indem ich Plastik vermeide, so gut es geht. Oder indem ich einen Teil meiner Kosmetik- und Reinigungsmittel selbst herstelle. Generell stelle ich mir aber immer die Frage: Brauche ich das wirklich?
Das ist vielleicht nicht viel, aber ich bin überzeugt, dass auch viele kleine Schritte etwas bewirken können.
Ich wünsche mir, dass meine Kinder lernen, wie wichtig unser Umgang mit der Umwelt ist.
Welches Vermächtnis möchte ich hinterlassen?
Was ich hinterlassen möchte, sind keine materiellen Dinge, sondern Werte, Geschichten und Erfahrungen: den achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper, das Bewusstsein für die eigenen Wurzeln und die Bereitschaft, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.