Die 3 größten Fehler die ich beim Abnehmen gemacht habe

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Ich weiß genau wie sich das anfühlt: Du versuchst abzunehmen, suchst dabei nach der besten Methode und landest bei der nächsten Diät, der nächsten Cardio-Routine und einer neuen, strengen Ernährungsregel.

Am Anfang klappt das vielleicht. Doch es dauert nicht lange dann sinkt die Motivation, dein Körper ist erschöpft und am Ende bist du nur noch frustriert.

Mir ging es jahrelang genauso. Ich habe alles mögliche versucht, nur um am Ende wieder am selben Punkt zu landen, an dem ich angefangen hatte.

In diesem Artikel möchte ich mit dir meine drei größten Fehler beim Abnehmen teilen. Dinge die mich jahrelang ausgebremst haben. Und welche Erkenntnis es für mich leichter gemacht hat. Ich teile das mit dir, damit du es leichter hast, dein Wohlfühlgewicht nachhaltig zu erreichen.

Fehler 1: Diäten statt nachhaltiger Ernährungsumstellung

Bis vor ein paar Jahren war ich der festen Überzeugung, dass Abnehmen schnell gehen muss. Ich zählte Kalorien, strich oder ersetzte Mahlzeiten, strich Kohlenhydrate von meinem Speiseplan. Hauptsache die Waage ging schnellnach unten.

Die ersten Kilos purzelten schnell und ich fühlte mich motiviert. Doch schon bald kam der Heißhunger zurück und meine Motivation sank zusammen mit der guten Laune in den Keller.

Ich hielt trotzdem durch und startete die nächste Diät. Mein Gedanke dabei: Wenn ich dieses Mal disziplinierter bin, schaffe ich das. Aber jedes Mal wenn ich mit dem Diätplan durch war, fiel ich schnell zurück in alte Muster. Das Ergebnis war der gefürchtete Jojo-Effekt.

Nach jeder Diät war das verlorene Gewicht schneller wieder auf den Hüften, als ich schauen konnte. Manchmal war es sogar mehr als vorher.

Mein Körper hatte sich an die Mangelernährung angepasst und den Stoffwechsel verlangsamt. Außerdem steigerte sich das Verlangen nach all den Lebensmitteln, die ich mir verboten hatte.

Ich fühlte mich als Versagerin. Dabei lag das Problem nicht bei mir, eher an den Methoden, die ich anwandte.

Irgendwann wurde mir dann klar: Der einzige Weg um dauerhaft abzunehmen, ist eine Ernährung zu finden die ich ein Leben lang durchhalten kann. Keine Verbote, keine Extreme, sondern mehr nährstoffreiche Lebensmittel.

Was ist ein Ernährungstagebuch

Fehler 2: Den Fokus zu sehr auf Ausdauertraining gesetzt

Wer sich mehr bewegt als er isst, der nimmt schneller ab. Ich war davon überzeugt, wenn ich mich stundenlang durch schweißtreibende Einheiten auf dem Crosstrainer quälte verbrenne ich schneller Kalorien. Aber im Wahrheit hatte ich danach einfach nur einen Bärenhunger. Dazu fühlte ich mich einfach nur noch ausgelaugt.

Was mir damals noch nicht bewusst war: Der Schlüssel zum Abnehmen ist
Muskelaufbau. Während Cardiotraining zwar schnell Kalorien verbrennt, sorgen Muskeln dafür, dass wir auch Kalorienverbrennen wenn wir uns im Ruhezustand befinden.

Mein Körper begann sich zu verändern als ich begann Krafttraining in meine Fitnessroutine mit einzubauen. Ich wurde stärker, mein Körper allmählich schlanker und mein Stoffwechsel wurde wieder aktiver.

Je mehr Muskeln ich also aufbaute, desto höher wurde mein Grundumsatz. Mein Körper verbrannte jetzt auch Kalorien, selbst an Tagen an denen ich nicht trainierte.

Laufbänder habe ich mittlerweile durch Nordic Walking oder Spaziergänge ersetzt.

Fehler 3: Die mentale Ebene ignoriert

Abnehmen war für mich lange nur eine Frage von richtiger Ernährung und genügend Bewegung. Ich stellte schnell fest, dass obwohl ich alles „richtig“ machte, Phasen gab in denen ich mich selbst sabotierte.

Dabei war es nicht mein Körper der mich sabotierte. Es waren vor allem mein Unterbewusstsein, meine Gedanken und Emotionen. Ich aß nicht nur aus Hunger, sondern aus Stress, Frust, Trauer oder Langeweile. Ich setzte mich selbst unter Druck, wollte alles perfekt machen. Und wenn die Waage wieder einmal nicht nach unten ging, fühlte ich mich wertlos.

Anhaltender Stress führte dazu, dass mein Körper übermäßig Cortisol ausschüttet. Irgendwann speicherte er mehr Fett und ich bekam immer mehr Heißhunger. Aber auch meine negativen Glaubenssätze hielten mich zurück: Tief in mir war ich fest davon überzeugt, dass ich es sowieso nicht schaffe.

Es wurde erst besser, als ich damit begann meine eigenen Gedanken zu hinterfragen und lernte bewusster mit meinen Emotionen umzugehen. Ich lernte Essen nicht mehr als Belohnung oder Trostpflaster zu sehen, sondern als etwas das meinen Körper nährt.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Achtsamkeit half mir zusätzlich mich selbst besser zu verstehen. Ich erkannte dass Selbstliebe nichts egoistisches oder ist, sondern der erste Schritt zur Veränderung.

Mein größtes Learning daraus: Abnehmen ist ein ganzheitlicher Prozess

Lange Zeit habe ich mich also beim Abnehmen nur auf die beiden Komponenten Ernährung und Bewegung konzentriert. Denn wenn man diese beiden Dinge im Griff hat, klappt das schon. Aber irgendwann habe ich dann für mich festgestellt, dass sich erst etwas veränderte, als ich begriff dass Herz und Seele genauso wichtig sind.

Denn wenn Stress, Selbstzweifel oder emotionale Blockaden einem im Weg stehen, hilft kein perfekter Ernährungs- oder Fitnessplan.

Praktische Tipps für deinen Weg:

  • Hör auf deinen Körper: Lerne die Signale deines Körpers zu verstehen. Isst du aus Hunger oder wegen deiner Emotionen?
  • Bewege dich: Finde eine Bewegungsform die dir Spaß macht und nicht eine die aktuell am effektivsten sein soll
  • Sei geduldig mit dir selbst: Veränderungen brauchen Zeit. Und jeder noch so kleine Schritt zählt
  • Gönn dir Pausen

Fazit

Abnehmen ist ein langfristiger und individueller Prozess. Es gibt dabei keine Wunderlösung, keinen perfekten Plan und keine perfekte Methode. Der beste Weg ist der, der am besten für dich passt. Einer ohne ständigen Kampf, dafür aber mit Freude.

Wenn du Ernährung, Bewegung und deine mentale Gesundheit in Einklang bringst, verändert sich nicht nur dein Körper sondern auch dein ganzes Lebensgefühl.

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